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1. Landeskunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen - S. 3

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Grenzen und Größe. — Iii. Innerer Vau und Entstehungsgeschichte. 3 Der nördlichste Punkt liegt zwischen Ewringen und Mondorf im Kreise Diedenhofen an der Grenze gegen Luxemburg unter 49° 30' n. Br. und 6° 15' ö. L., der westlichste in demselben Kreise bei Rödingen unter 49° 29' n.br.und 5° 52' ö.2.; von diesem Punkte liegt die Ostecke bei Lauterburg 2° 20' entfernt unter 480 58'n.br., den südlichsten Punkt bezeichnet der Ort Lützel unter 47° 25' n. Br. und 7° 15' ö. L. Die Längenerstreckung des Elsasses beträgt zwischen Weißenburg und Lützel 180 km, der westlichste Punkt Lothringens ist, auf dem 49.° n. Br. gemessen, von Lauterburg 170 km entfernt. Der Flächeninhalt des Reichslandes beträgt in dem angegebenen Um- fang 14517 qkm. Davon entfallen auf den Bezirk Unterelsaß...... 4786 qkm Oberelsaff...... 3505 „ Lothringen...... 6226 „ Elsaß-Lothringen kommt also an Größe dem Großherzogtum Baden mit 15067 qkm und dem Königreich Sachsen mit 14 993 qkm nahezu gleich und nimmt unter den Staaten des Deutschen Reiches nach den Königreichen Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen und dem Großherzogtum Baden die sechste Stelle ein. Iii. Innerer Bau und Entstehungsgeschichte des Landes. Die Oberflächengestalt eines Landes wird in der Hauptsache durch zwei Faktoren bestimmt, nämlich 1. durch die Beschaffenheit des Gesteins- Materials, aus welchem sich der Boden zusammensetzt, d. i. durch die mehr oder minder große Widerstandsfähigkeit gegen die zerstörenden Wirkungen der Atmosphärilien, und 2. durch die Veränderungen, welche die ursprüngliche Lagerung der Gesteine infolge der Gebirgsbildung im Laufe langer Zeiten erfahren hat. Will man daher verstehen, wie sich das gegenwärtige Relief eines Landes herausgebildet hat, so muß man nicht nur seinen inneren Bau, sondern auch seine Entwicklungsgeschichte kennen. Beide zusammen gewähren die Möglichkeit, eine Gliederung des Landes in natürliche Landschaften vorzunehmen und den Einfluß der Vielgestaltigkeit der Bodenformen auf die kulturelle Entwicklung der Bewohner zu verstehen. Aber darüber hinaus bildet die Kenntnis der Zusammensetzung des Bodens und der geographischen Verteilung der verschiedenen Gesteine und Bodenschätze die Grundlage für die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung und Stellung des Landes. Alle diese Gründe rechtfertigen es, einen Abriß des geologischen Aufbaus und der geologischen Entwicklung an den Anfang der Landeskunde zu stellen. Die ältesten in Elsaß-Lothringen nachgewiesenen Gesteine sind Gneise, welche dem versteinerungsfreien kristallinischen Grundgebirge angehören. Ihr Hauptverbreitungsgebiet haben sie im Münster- und Weilertal bei Urbeis zu beiden Seiten des Granitzuges, welcher die St. Didlerhöhe trägt. Daran stoßen nordwärts, an der Südseite des Hochfeldes, alte paläozoische Schiefer des Weilertales, die Weiler und Steiger Schiefer, welche sich vom oberen 1*

2. Die politische Geographie - S. 50

1857 - Emmerich : Romen
50 Welcher Nebenfluß der Oder durchfließt es hier? Welche Nebeuflüffe der Elbe durchfließen das Königreich Sachsen? Welche Richtung haben diese Flüsse im Allgemeinen? — 8. Welche Staaten durch- zieht und berührt die Saale in ihrem Laufe von der Quelle bis zur Ilm-Mündung? — 9. Zu welchem Staate gehört die Werra in ihrem Oberläufe längs des Thüringerwaldes? — 10. Stellt von den in der top. Geographie genannten Flüssen diejenigen zusammen, welche Knrhessen durchströmen oder berühren! — 11. Welcher Fluß bildet die Nordgränze der Provinz Starkenburg? Welcher die Nord- gränze von Nheinhessen? Welcher die Westgränze desselben? — 13. Welche Flüsse bilden die Südgränze von Nassau? Welcher die Süd- hälfte der Westgränze? Welcher Fluß Ihm Nassau in eine Nord- und eine (größere) Südhälfte? — 13. Wie viel Uhr ist's an der Westgränze von Deutsch-Luxemburg, wenn's mitten im Königreich Sachsen (31" O.) Mittag ist? — 14. Bei welcher Stadt durch- kreuzen sich 5)0" N. 30" O.? bei welcher 51" N. 29" O.? Welche liegt unter den genannten Städten zunächst bei 51" N. 30" O.? welche bei 51" N. 31" O.? welche bei 52" N. 27" O.? — l5. Reicht Deutschland oder Italien weiter gegen W. ? — 16. Welche italienische Insel durchzieht der Meridian von Eisenach? Welche 3 italienische Städte liegen diesem Meridian am nächsten? — 17. Welcher Nebenfluß des Rheins mündet nahe dem Meridian des Westrandes von Sardinien? — 18. Welche italienische Städte lie- gen ganz nahe beim Meridian von Leipzig? — 19. Welche Stadt liegt südlicher, Kreuznach oder Mainz? Bingen oder Mainz? Kreuz- nach oder Darmstadt? Luxemburg oder Worms? Mainz oder Prag? Mainz oder Krakau? Mainz oder Orenburg? — 20. Wiederholt aus der phys. Geographie die geognostischen Notizen über das Erz- gebirge, den Franken- und Thüringerwald, das Gebirgsland an der Weser, den Taunus und Westerwald! §. 23. Das Königreich Preußen. Indem wir nunmehr zu den Staaten Nord-Deutschlands (der germanischen Tiefebene) übergehen, finden wir auch hier wieder in dem östlichsten Staate, dem Königreich Preußen, zugleich den größten von Nord-Deutschland. Der gesammte preußische Staat, 5100 Q.-M. mit 17'/» Mill. E., besteht aus zwei größer» Theilen, n) der (größer») Osthälfte (4215 Q.-M.), von der Ostsee, Rußland, Polen und deutschen Bundesstaaten begränzt, fast ganz eben, b) der Westhälfte (855 Q.-M.), von deutschen Bundesstaaten, Belgien, Frankreich und dem Königreich der Niederlande begränzt, im Saarthal bis ungefähr zu 49" N. südwärts, im Rheinthal bis beinahe 52" N. nordwärts, im Weserthal bis 52'/2" nordostwärts reichend, im ganzen S.o. von Theilen des Mittelgebirgsbogens erfüllt, und 0) aus den seit 1850 einverleibten Fürstenthümern Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen (21 O.-M.) in Süd-Deutschland, von würtemberg.

3. Mitteleuropa - S. 64

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Staaten Norddeutschlands. 64 Neu eingetragen wurden das akehrwürdige Trier, das schon von den Römern gegründet wurde, Saarbrücken, der Mittelpunkt eines großen Kohlenlagers, und die Fabrikstadt Rem- scheid im Wupperviereck gleichsam eine Schwesterstadt zu Solingen. 4. Die Rheinprovinz ist wichtig durch große Kohlenlager (im Ruhrgebiet, bei Saar- brücken und bei Aachen), durch Gewinnung von Eisen (Rührgebiet) und andern Metallen, ferner durch ihre großeu Industriestädte (nennen!) und durch ihre Rheiu- und Mosel- weine. 56 Abb. 54. Provinz Hessen-Nassan. 2. Die Provinz Hessen-Nassau. 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben die Provinz Hessen-Nassau? Sie umschließt das nördliche Stück des Großherzogtums Hessen. 2. Die Provinz gehört ganz dem Bergland an. Wo hat sie etwas Tiefland? 3. Benenne in Skizze54 die eiugezeich- neten Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurde die schöngelegene Universitäts- stadt Marburg au der Lahn. 4. Hessen-Nassau ist die waldreichste Pro vi uz Preußens. Es liefert Eisen (an der Lahn), Dach- schiefer (am Rheiu) und Wein (am Rhein, z. B. bei Rüdesheim) und hat zahlreiche Heilquellen (Wiesbaden Ems n. a.). 3. Die Provinz Westfalen. 57 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben Westfalen? Umriß herzförmig. 2. Die Provinz besteht zur Hälfte aus Tiefland (wo?), zur Hälfte aus Bergland (wo?). 3. Benenne in Abb. 55 die einge- tragenen Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurden die Fabrikstadt Bochum und Siegen, der Mittelpunkt eines großen Eisenerz- lagers. Im Ruhrgebiet Kohlen und Eiseu und große Industriestädte; an der Sieg Eisen; bei Bielefeld Leinenweberei. Berühmte Schweinezucht (west- Abb. 55. Provinz Westfalen. Mischer Schinken!). 4. Die Provinz Hannover. 58 1. Wovon wird die Provinz Hannover umgrenzt? 2. Sie gehört fast ganz dem Tiefland an (Lüneburger Heide, Ostfriesische

4. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 163

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Der Dreißigjährige Krieg 1618 — 48. So geschah es, daß der Katholizismus, gekräftigt durch den Jesuitenorden und das Tridentinum, große Fortschritte machte. Am Niederrhein und in Westfalen erfolgte die Gegenreformation. In noch höherem Grade war das der Fall unter der Regierung Rudolfs Ii. 1576 — 1612, der, von den Jesuiten in Spanien erzogen, trübsinnig, in wissenschaftliche Liebhabereien und alche-mistische Träumereien vertieft, willenlos und eigensinnig, sich von seiner streng katholischen Umgebung leiten ließ. Im Erzbistum Köln wurden alle reformatorischen Regungen ausgerottet. Ein Streit im Straßburger Stift endete zu Ungunsten der Protestanten. Erzherzog Ferdinand, Rudolfs Ii. Vetter, führte in Steiermark, Kärnten und Krain die Gegenreformation durch (1600 wurde der große Astronom Johannes Kepler aus Graz a. d. Mur vertrieben). Als schwere Vergewaltigung empfanden die Protestanten das Vorgehen des eifrig katholischen Herzogs Maximilian von Bayern gegen die protestantische Reichsstadt Donauwörth, wo die Prozession des katholischen Klosters gestört worden war (1606 — 8). Daher und infolge von Streitigkeiten über die Zulässigkeit der Einziehung geistlicher Güter traten (1608) zu Ahausen in Ansbach unter der Führung Friedrichs Iv. von der Pfalz fünf kleinere protestantische Fürsten zur Union zusammen. Ihr gegenüber bildete sich (1609) die viel stärkere katholische Liga unter Maximilian von Bayern. Zwischen beiden Parteien schien der Krieg ausbrechen zu sollen über die Jülichsche Erbfolgefrage. Am Niederrhein war ein stattlicher Staat entstanden, der sich aus folgenden Gebieten zusammensetzte: 1. dem Herzogtum Jülich zu beiden Seiten der Roer, eines rechtsseitigen Nebenflusses der Maas, 2. dem Herzogtum Kleve zu beiden Seiten des Niederrheins mit Kleve und Wesel, 8. dem Herzogtum Berg auf der rechten Rheinseite mit Düsseldorf, 4. der Grafschaft Mark im Gebiet der Ruhr, 5. der Grafschaft Ravensberg zwischen der oberen Ems und der mittleren Weser mit Bielefeld. Als Herzog Johann Wilhelm 1609 kinderlos starb, machten auf diese Länder Anspruch die beiden protestantischen Fürsten Johann Sigismund von Brandenburg 11*

5. Für Präparandenanstalten - S. 30

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 30 — anbaufähig ifi, so ist der Bodenanbau die Hauptbeschäftigung der Be- wohner. Acker- und Gartenland, Obsthaine und Rebengelände sind mit Ausnahme des hohen Gebirges über das ganze Land verteilt. Die Weide- flächen des Gebirges und die trefflichen Wiesen bilden die Grundlage der hoch entwickelten Viehzucht. Von Jndustriezweigen sind die Schmuck- waren-, Gewebe- und Holzindustrie (Uhren und Musikwerke) am besten entwickelt. Die große Lebensader des Landes ist die Straße Frankfurt—. Basel; aber auch die Fortsetzung der Linie Paris—straßburg nach der Donau ist von großer Wichtigkeit. Das Großherzogtum Baden ist eine konstitutionelle Monarchie. 4 Bezirke (f. Karte!). 2 Großstädte: Karlsruhe, Mannheim. Orte: a) am Rhein: Konstanz, Alt-Breisach, Kehl, Mannheim; unweit Karlsruhe. l>j am und im Schwarzwalde: Freiburg, Offenburg, Baden. c) am Neckar und in seinem Gebiet: Pforzheim, Heidelberg. d) an der Donau: Donaueschingen. Das Großherzogtum He^en. Welches sind die beiden getrennt liegenden Teile des Großherzogtums? Bestimme deren Lage und Grenzen? Welche Anteile am deutschen Boden weisen H. Süddeutschland, welche Norddeutschland zu? Welchen Flußgebieten gehört es an? H. ist 7700 qkm groß und hat über 1,3 Mtll. Einwohner, auf 1 qkm 166. 213 der Einwohner sind evangelisch, 1js ist katholisch. Im n-en Teile ist die Be- völkerung h essisch, im s-en rh einsränkisch. Wie Baden ist das s-e Hessen vorzugsweise ein Obst-, Wein- und Waldland. Als Industriezweige sind besonders hervorzuheben die Lederwaren- und Möbelfabrikation, der Maschinenbau und die Herstellung von Chemikalien. Hessen ist eine konstitutionelle Monarchie. 3 Provinzen (s. Karte!). 1 Großstadt: Mainz. Orte: a) am Rhein: Worms, Mainz, Bingen: r. vom Rhein Darmstadt. b) am Main: Offenbach. c) in Oberhessen: Gießen. Das Reichsland Elsaß ^-Lothringens Welchen Teil des Deutschen Reichs der Lage nach bildet das Reichsland? Bestimme die Grenze gegen Frankreich, die Sprachgrenze! An welche Staaten grenzt Elsaß-Lothringen im N, £), S? Welche Anteile des deutschen Mittelgebirges erfüllen es? Nenne die Flüsse! Welche natürlichen Straßen durchziehen es? E.-L, ist 14500 qkm groß und hat 1,9 Mill. Einwohner, 129 auf 1 qkm. s/4 der Gesamtbevölkerung sind Katholiken, '/s Evangelische. Der Ab- stammung nach ist der fränkische Stamm der herrschende, im S und im Gebirge wohnen Alemannen. Landwirtschaft ist auch im Reichs- lande eine Hauptbeschäftigung der Bewohner. Als Weinland nimmt Elsaß-Lothringen den ersten Rang unter den Staaten des Deutschen Reichs ein. In seiner Industrie steht es dem gewerbtätiasten deutschen Lande, dem Königreich Sachsen, nahezu gleich; den hervorragendsten Anteil hat die Baumwollindustrie im Elsaß. Daneben weist E.-L. Bergbau, Hütten- und Salinenwesen auf. Elsaß-Lothringen ist heute durch seine Verfassung ein selbständiger Bundesstaat des Reichs. Das Staatsoberhaupt ist der Kaiser, der durch einen Statthalter vertreten wird. 1 Großstadt: Straßburg. Orte: a) l. vom Rhein: Neu Breisach, Straßburg, Mülhausen, Colmar, Zabern, Wörth, Weißenburg. b) an der Saar: Saargemünd. c) an der Mosel: Metz. i Elsaß = Fremd sitz, Sitz der auf fremdem, auf römischem Boden an- gefiedelten Alemannen. ^ Nach Lothar Ii., der das Land 855 erhielt.

6. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 28

1912 - München : Oldenbourg
28 Die Deutschen Landschaften. wagrechte Hochfläche, die schwäbische mehr eine Mulde. Auf der Lothringischen Hoch- fläche walten Feld und Wald vor; Mosel- und Saartal sind so tief ein- gesenkt wie das Neckartal (Metz 170 in), Heilbronn 150 m), haben ein mildes h! A ^ |l | Ii }| eoo ^ ^ ^ s 25 ^ _____N ^ * 300 'Luv 'hv Profil durch Lothringen und die Pfalz von W. nach O. M. d. Länge 1:750 000. — M. d. Höhe 1:150 000. Klima und erzeugen Gemüse, Wein und Obst. Lothringen ist^wie Württemberg ein schönes und fruchtbares Land. Die Bevölkerung Lothringens ist vorwiegend deutsch und zwar fränkischer Abstammung; doch sitzen nahe der französischen Grenze etwa 170000 Fran- zosen, mit denen in Elsaß zusammen etwa 200 000. Tie Sprachgrenze zieht von der Quelle der Saar nach Diedenhofen. Lothringen bildet im Berein mit Elsas; die deutsche Westmark zum Schutze des Reiches. („Tie Wacht am Rhein und an der Mosel.") Hier liegt die starke Festung Metz (60000 Einw.) mit zahlreicher Besatzung; moselabwärts die Festung Diedenhofen. In der Umgebung von Metz fanden in den Augusttagen des Jahres 1870 die blutigen Schlachten bei C o u r celles, Vionville und Mars la Tour, Gravelotte und S t. P r i v a t statt, die zur Übergabe der Festung und weiterhin zur Wieder- gewinnung Elsaß-Lothringens führten. — Seit 1871 ist Elsaß-Lothringen nach ungeheuren Opfern an Gut und Blut wieder mit seinem Mutterlande vereinigt, nachdem es 200 Jahre lang unter französischer Herrschaft gestanden ist. Beide Gebiete bilden zusammen das Reichsland Elsaß-Lothringen, d. h. sie haben keinen eigenen Fürsten, sondern werden durch einen kaiserlichen Statthalter verwaltet. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre beiden Seitenflügel, das Schwä- bisch-Fränkische Stufenland und das Stufenland der Mosel, nennt man zusammen auch das „Südwestdeutsche Laudbecteu". Dieses ist der gesegnetste Teil von ganz Teutschland. Aufgaben: I.vergleiche Schwarzwald und Wasgenwald miteinander! 2. Welche Staaten haben an der Oberrheinischen Tiefebene Anteil? 3. Zeichne den Oberrhein samt seinen Randgebirgen! 4. Finden sich in unserer Heimat Plateaus oder alte Nrgebirge? Politische Übersicht der süddeutschen Staaten. 1. Das Königreich Bayern. 76 000 qkm, 7 Mill. Einw. Bayern besteht aus 2, der Größe nach sehr verschiedenen Teilen: 1. dem rechtsrheinischen Bayern zu beiden Seiten der oberen Donau und des Mains und dem linksrheinischen Bayern, der Pfalz, vom Rhein bis zur Saar und Nahe reichend.

7. Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland - S. 25

1909 - Berlin : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 25 4. Das Stufenland der Mosel, Lothringen. Umgrenzung. Die Lothringische Hochfläche breitet sich zwischen dem Wasgenwald und der Haardt im Osten, dem Argonnenwald im Westen und den Ardennen im Norden aus. Der nördliche Teil (Lothringen) gehört zum Deutschen Reiche. Tal und Höhen. Das Moseltal, das wichtigste Tal des Landes, ist so tief eingesenkt wie das Neckartal Metz 170 m, Heilbronn am Neckar 150 m), geschützt, hat ein mildes Klima und erzeugt daher Wein und Obst. Es bildet das Seitenstück zum Neckartale. Aus dem hochgelegenen Plateau ist das Klima rauher und auch der Boden teilweise weniger ertragfähig. Auf der Hochfläche wird vorwiegend Ackerbau und Pferdezucht gepflegt. Geschichtliches. Siedelungen. Seit 1871 ist Elsaß-Lothringen wieder mit dem Deutschen Reiche vereinigt. Die Hauptstadt Lothringens ist die Festung Die Oberrheinische Tiefebene und ihre beiden Seitenflügel, das Schwäbisch- Fränkische Stufenland und das Stufenland der Mosel nennt man zusammen auch das „Südwestdeutsche Landbecken". Dieses ist der gesegnetste Teil von ganz Deutschland. ^ ^ Politische Übersicht der süddeutschen Staaten. 1. Das Königreich Bayern. 76000 qkm (= nahezu so groß wie Branden- burg und Schlesien); 61/2 Mill. Einw. Haupt- und Residenzstadt München an der Isar. Auf der Schwäbisch- Bayerischen Hochfläche ferner: Ingolstadt und Passau (an der Donau), Lands- Hut (an der Isar), Augsburg (am Lech). In der Ob er Pfalz: Regensburg (an der Donau). In Franken: Bayreuth (am Roten Main), Bamberg (am Main),, Nürn- berg (an der Pegnitz), Würzburg (am Main). In der Pfalz: Speyer und Ludwigs- Hafen (am Rhein), Kaiserslautern. 2. Das Königreich Württemberg. 20000 qkm (= halb so groß wie Brandenburg): 21u Mill. Einw. Haupt- und Residenzstadt Stuttgart. Ulm (an der Donau); Cannstatt, Eßlingen und Heilbronn (am Neckar). 3. Das Großherzogtum Baden. 150o0 qkm (= Hessen-Nassau); 2 Mill. Einw. Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe. Freiburg, Pforzheim; Heidelberg (am Neckar), Mannheim (am Rhein). 4. Das Groß herzog tum Hessen (mit Oberhessen), 8000 qkm (— V2 Don Hessen-Nassau) 1v4 Mill. Einw. ^ Haupt- und Residenzstadt Darmstadt. Offenbach (am Main), Worms und Mainz (am Rhein). 5. Die Reichslande Elsaß-Lothringen. 15 000 qkm (— Baden oder Hessen-Nassau); 1 */6 Mill. Einw. Sitz des kaiserlichen Statthalters Straßburg (am Rhein); Mülhausen; Metz (an der Mosel). 6. Das Fürstentum Hohenzollern (mit Preußen vereinigt); Sigma- ringen.

8. Geographie von Mitteleuropa - S. 52

1912 - Regensburg : Manz
Das Deutsche Reich. gebirge haben außer dieser auch noch die preußischen Provinzen Hessen- Nassau und Westfalen, sowie das Großherzogtum Hessen Anteil. 2. Das Schiefergebirge zerfällt durch den Rhein, der es von Bingen bis Bonn durchbricht, und durch die Taleinsenkungen seiner Nebenflüsse in mehrere Teile: Auf der Westseite des Rheines: Der Hunsrück (d. i. hoher Rücken), zwischen Nahe und Mosel, besteht aus reichbewaldeten Bergzügen und ist vielfach wie der gegen-

9. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 42

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
42 B. Das Deutsche Reich. Politische Wiederholung der süddeutschen Staaten. 1. Das Königreich Bayern, 76 000 qkm (= nahezu so groß wie Brandenburg und Schlesien); 7 Mill. Eiuw. Bez. Oberbayern: München^*, Berchtesgaden, Reichenhall, Partenkirchen, Rosenhein:, Oberammergau, Ingolstadt. Bez. Niederbayern: Lands Hut, Passau, Straubing. Bez. Schwaben: Augsburgs, Kempten, Lindau. Bez. Oberpsalz: R e g e n s b u r g , Amberg. Bez. O b e r f r a n k e n: Bayreuth, Hos, Kulmbach, Bamberg. Bez. M i t t e l f r a n k e n: Ansbach, Nürnbergs, Fürth, Erlangen, Spalt, Soln- hosen. Bez. U n t e r f r a n k e n: W ü r z b u r g, Kissingen, Aschaffenburg. Bez. R h e i u p f a l z: Speyer, Ludwigshafen, Kaiserslautern.' 2. Das K ö u i g r e i ch Württemberg, 20 000 qkm (= halb so groß wie Branden- bürg); 2% Mill. Eiuw. Donankreis: Ulm, Friedrichshafen, Geißlingen. I a g st k r e i s: E l l w a n g e u. S ch w a r z w a l d k r e i s: R e u t l i n g e n, Tübingen. Neckarkreis: Stuttgart* mit Kannstatt, Eßlingen, Heilbronn. 3. Das Großherzogtum Baden, 15 000 qkm (= Hessen-Nassau); 2 Mill. Einw. Karlsruhe*, Koustanz, Freiburg, Baden, Mannheim*, Heidelberg. 4. Das Großherzogtum Hessen (mit Oberhessen), 8000 qkm (= y2 von Hessen- Nassau) ; ly4 Mill. Einw. Bez. Rheinhessen: Darmstadt, Worms, Mainz*, Bingen (Offenbach). (Bez. Oberhessen: Gieße n.) 5. Die R e i ch s l a n d e Elsaß-Lothringen, 15000 qkm (= Baden); 2 Mill. Einw. Elsaß: Straßburg^*, Mülhausen, Kolmar, Schlettstadt, Hagenau, Weißeu- bürg, Wörth. Lothringen: Metz, Dudenhofen, Mars la Tour, Gravelotte. 6. Das Fürstentum Hohenzollern (mit Preußen vereinigt): S i g m a r i n g e n. B. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. Bestandteile. Tie Glieder der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle sind das Rheinische Schiefergebirge, das Hessische und das Weserbergland, der Thüringer Wald und der Harz mit der Thüringischen Hochfläche, das Erzgebirge und die Sudeten. Tie Mitteldeutsche Gebirgsschwelle bildet eine Folge von Mittelgebirgen zwischen Rhein und Oder. Sie scheidet Norddeutschland von Süddeutschland. Zahlreiche Flüsse durchbrechen die Gebirgsschwelle, so der Rhein zwischen Bingen und Bonn, die Weser zwischen Münden und Minden, die Saale von Hos an, die Elbe oberhalb Dresden und die Oder in ihrem Oberlauf. Überdies sind die Gebirge selber an verschiedenen Stellen wenig geschlossen, so namentlich auf beiden Seiten des Vogelsberges und in der Lausitz. Diese Täler und Gebirgslücten stellen bequeme Verbindungen zwischen Nord und Süd her. Klima und Erzeugnisse. Tie Höhen der Deutschen Mittelgebirgs- schwelle sind rauh und für den Ackerbau wenig günstig; es gedeihen da vielfach nur l* - Großstadt über 100000 Einw.

10. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 15

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 15 — 4. Die Schlacht bei Worringen und die Erhebung Düsseldorfs zur Stadt. Die Grafen von Berg und die Erzbischöfe von Cöln. Das Landesgebiet der Grafen von Berg grenzte im Westen unmittelbar an den Rhein; dennoch besaßen sie an diesem Strome kernen einzigen befestigten Platz, so daß sich ihre Untertanen auch nicht an bet" Schiffahrt und dem Handel auf dem Rheine beteiligen konnteu. Deshalb war das Streben der Grafen von Beig unablässig darauf gerichtet, sich an dem Rheine einen festen Stützpunkt für den Handel zu sichern. Sie wurden aber daran gehindert durch die Erzbischöse von (£öln, die damals zugleich weltliche fürsten und die mächtigsten Herrscher am Niederrhein waren. Ihr Gebiet erstreckt sich aus der linken Rheinseite von Remagen bis Urdingen, umfaßte also auch den linksrheinischen Teil des heutigen Düsseldorf. Sie hatteu nach und nach alle Handelsstraßen und Zollstätten am Niederrhein in ihren Besitz gebracht und erhoben von den^Waren, die auf dem Rheine und den Handelsstraßen längs des Stromes befördert wurden, hohe Zölle. Dadurch wurde aber nicht nur dav Erwerbsleben in den angrenzenden Ländern, sondern auch ganz besonders der Wohlstand der gewerbtätigen Bewohner Cölns schwer geschädigt. Die Bürger dieser Stadt vereinigten sich darum zum Schutze ihres Handels mit den Grafen von Berg und Jülich gegen die Erzbischöse von Eöln. Am Ende des 13. Jahrhunderts fand sich für die Verbündeten eine Gelegenheit, die Macht des gemein* sainen Gegners zu brechen. Der Limbnrgische Erbfolgestreil. Während der Regierungszeit des Kaisers Rudolf von Habsburg entbrannte am Niederrhein und in feinen Nachbargebieten ein blutiger Krieg, an dem fast alle Fürsten zwischen Rhein und Maas sowie der benachbarten Länder beteiligt waren. Er heißt der Limbnrgische Erbfolgestreit, weil er wegen der Erbfolge in dem Herzogtum Limburg veranlaßt wurde. Dieses Land lag auf dem rechten Ufer der Maas und umfaßte Gebietsteile von Belgien, Holland und der Rheinprovinz. Bon rheinischen Städten gehörte u. a. Eupen zu diesem Herzogtum. Im Jahre 1280 starb der Herzog Wilhelm von Limburg ohne männliche Nachkommen. Seine einzige Tochter Irmgard war mit dem Grasen Reinald von Geldern vermählt, der das Land nach dem Tode seines Schwiegervaters in Besitz nahm. Als aber Irmgard 1282 kinderlos starbt erhob Graf Adolf V. von Berg als ein Neffe des verstorbenen Herzogs ebenfalls Ansprüche auf das schöne und wohlhabende Ländchen. Der Gras von Geldern erkannte indes diese Ansprüche nicht an und hielt das Land besetzt. Da trat
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